Im Zentrum des Sturms

Wird schon schiefgehen

Nachdem wir zu Atem gekommen sind, sehen wir, dass sich die Luftschiffe der Trolle zurückgezogen haben und die Flotte Throals deren strategische Positionen eingenommen haben. Über ihnen öffnet sich der Himmel und gibt der Sonne Raum. Die Wolken werden regelrecht zusammengestaucht und konzentrieren sich nun auf einen Punkt im Orichalkumviertel, vermutlich dem Bellington. Die Wolken formen einen Wirbel, der bis zum Boden zu reichen scheint.

Wir beraten, wie wir weiter vorgehen und entscheiden uns dafür, Throals Armada mit ihren Feuerkanonen das Bellington sturmreif schießen zu lassen. Aldér überlegt, ob er noch einmal mit Trudu Kontakt aufnehmen kann, dem König des Sees. Doch wie sollen wir hier an genügend Wasser kommen, nachdem der Regen aufgehört hat?
Tust hat eine Idee, packt Aldér und stopft ihn kopfüber in eins der Fässer vor Wradlows Laden. Ich habe nicht gehört, dass Aldér zugestimmt hätte, aber gewehrt hat er sich auch nicht.

Später wird uns Aldér erzählen, dass Trudu die Nachricht überbringen wird: Sobald Aldér einen Brandpfeil in die Luft schießt, wird Throal angreifen. Aldér verspricht Trudu ihn wieder zu besuchen, sobald unsere Mission abgeschlossen ist.
Als der Elf heftig zu strampeln beginnt, zieht der einarmige Zwerg ihn aus der Tonne und stellt ihn zurück auf die Füße.

Als wir uns aufmachen in Richtung Bellington, erklingen Trommeln und Gesang in der Stadt. Torgonnus erhebt seine Stimme, was die Menschen neugierig, aber auch voll neuer Zuversicht aus den Häusern lockt.
So chaotisch der junge Zwerg auch ist, in seinem Gesang hat er seine Berufung gefunden. Sie mitreißend zu nennen ist eine Untertreibung. Ihr haftet etwas magisches an, dass auch uns nicht unbeeindruckt lässt.

Wir machen uns auf den Weg zum Bellington und sehen unterwegs, wie eins der Luftschiffe dem Wolkenwirbel zu nahe kommt und in den Sog gerät. Nur Augenblicke später zerreißt der raue Wind das Schiff und schleudert die Trümmer in alle Richtungen. Die panischen Schreie der Besatzung hallen noch lange durch die Straßen und in unseren Köpfen.

Auf dem Platz vor dem Bellington bleiben wir stehen, dem Sturm jetzt sehr nah. Wir blicken uns um, können aber Belitors Haus selbst in den Wolken und dem Staub nicht richtig erkennen. Nur schemenhaft zeigen sich Umrisse eines festungsartigen Baus. Ein Blick in den Astralraum lässt mir das Blut in den Adern gefrieren: Im Innern des Gebäudes befindet sich ein gigantischer Riss in der Realität. Ein Tor in eine versunkene Welt: Parlainth!
Jetzt wissen wir, wie der Tanzende Tod nach Märkteburg gekommen ist.
Aldér hebt den Arm mit dem Bogen. Es wird Zeit, das Bellington zu zerstören und mit ihm das Dimensionstor.

Doch bevor er das tun kann, erkennen wir, wie sich aus allen Richtungen Namensgeber auf das Bellington zuschieben. Wie hypnotisiert kommen die ersten der Windhose gefährlich nah. Ganz vorn ein Mädchen, dass Tust wiedererkennt: Die kleine Tani, die der Zwerg auf dem Weg zum Ostmarkt schon vor dem Ertrinken gerettet hat. Raki fasst sich ein Herz und rettet der Kleinen erneut das Leben. Sie wirkt wie im Rausch. Will sich losreißen und wieder zum Bellington gehen, Torgonnus hat es doch befohlen.
Ich erkenne, dass sie unter dem Einfluss eines Zaubers steht und beende ihn. Tani erwacht aus ihrer Trance, blickt sich panisch um und will nur weg, von dieser gewaltigen Windhose. Wir lassen uns von ihr zu Torgonnus bringen, bevor sie sich schnell aus dem Staub macht. Der muss seinen Gesang sofort abbrechen, bevor er alle Zuhörer in den sicheren Tod schickt. Doch Torgonnus wird noch immer von einer Traube aus Namensgebern umringt, was Raki und Tust allerdings nicht hindert, sich durch die Leiber zu schieben. Wir anderen folgen in ihrem Kielwasser.
Torgonnus wird begleitet von Jarl Knut, der die großen Trommeln schlägt und ebenfalls unter dem berauschenden Zauber zu stehen scheint. Torgonnus ist bestürzt, als wir ihm die Folgen seines Handelns vor Augen führen.
Jetzt ist der Weg frei für Aldérs Pfeil, worauf Throals Streitmacht losschlägt. Mit jeder Angriffswelle nimmt die Intensität des Sturms ab. Schon bald ist der Weg ins Gebäude für uns frei. Wir bereiten uns darauf vor, das letzte Kapitel im Kampf um Märkteburg aufzuschlagen.