Netzwerke, Parlainths lange Schatten und ein Abschied vor dem Abschied

Auf Gedeih und Verderb …

Die Schlacht um das Bellington liegt hinter uns. Wir ruhen uns aus, lassen unsere Wunden behandeln und sehen, wie das Leben in Märkteburg langsam wieder erwacht. Ein Abend in Wradlows Gasthaus endet im Chaos und Takris verlässt das Treffen mit den Oberen der Rigoristri, als Laythorn und Miron Takris eröffnen, dass ein weiterer Valan die Geschäfte des Ordens in Märkteburg übernehmen soll. Dieser Bruder Arcarias war zwar nicht an dem Hochverrat gegen Throal beteiligt, doch ist der Name Valan zu eng mit der Terrorherrschaft von Bellitor über Märkteburg verbunden. 

Wir haben unser Lager im Marktbräu aufgeschlagen. Auch hier erwacht das geschäftige Treiben erneut. Ganz Märkteburg scheint in diesen Tagen auf den Beinen. Das Joch des Dämons scheint abgeschüttelt. Doch auf uns will diese ausgelassene Freude nicht so recht überspringen. Vermutlich war die Wirtshausschlägerei bei Wradlow ein Anzeichen dafür, wie angespannt wir noch immer sind. Denn wir wissen, was die meisten Einwohner Märkteburgs nicht mal ahnen: Der Dämon ist noch nicht besiegt. Wir müssen nach Parlainth, um endlich zu Ende zu bringen, was uns schon so lange beschäftigt. Der Tanzende Tod muss vernichtet werden, damit Barsaive leben und gedeihen kann.

Und als wäre das noch nicht schlimm genug, erhalten Tust und Jarl Knut einen dringenden Hilferuf ihres Volkes in den Scolbergen. Für beide ist klar, dass sie helfen müssen. Sie verlassen uns noch am selben Tag.

Aldér will sich bei Schirrmacher auf Parlainth vorbereiten und dort gleich noch seine Ausrüstung ergänzen. Auf dem Weg zu dem blinden Bogenbauer nimmt er Bewegungen auf den Dächern wahr. Schirrmacher bestätigt ihm, dass Aldérs Widersacher Nomik Todpfeil im Laden war und Pfeile mitgenommen hat, die eigentlich für Aldér bestimmt war. Nomik ist wild entschlossen, sich mit allen Meisterbogenschützen Barsaives zu messen und der nächste auf seiner Liste ist Aldér. 

Raki sucht den Obsidianertempel in Märkteburg auf und wird von den Steinmenschen eingelassen, nachdem er ihnen deutlich gemacht hat, dass er mehr ist, als der Ork, den die Obsidianer vor sich zu sehen glauben. Im Tempel erfährt Raki eine Menge über das, was tief in ihm schlummert. Die Obsidianer bremsen ihn, als er alles auf einmal in sich aufnehmen will. Zuerst muss er das Neue verstehen und verinnerlichen, bevor er seine innere Reise auf einer höheren Ebene fortsetzen kann.

Takris wird zu einem Treffen mit Laythorn und Miron gerufen und erfährt, dass Ena Valan die ihm angebotene Stelle abgelehnt hat und das Laythorn die Leitung des Bundes in Märkteburg wieder übernehmen wird.

Am Abend wird mit vereinten Kräften über unsere Aufgabe in Parlainth beraten. Neben Laythorn und Miron ist auch Sula erschienen und mit ihr Meffitett, der Tskrang und Beschamed Tri, den ich eingeladen hatte. Wir werfen unser Wissen über Parlainth zusammen. Von Beschamed Tri erhalten wir das Siegel Throals, was uns zu offiziellen Gesandten des Zwergenkönigreichs macht. 

Laythorn war schon einmal in der Ruinenstadt und warnt uns vor einigen gefährlichen Orten und Kreaturen. Er gibt uns eine Karte von Parlainth und wir erfahren die Namen von Kontaktleuten in Haven, dem letzten Außenposten der Zivilisation vor dem zerstörten Kaer.
Je mehr wir über diesen Ort erfahren, desto deutlicher formt sich unsere Aufgabe. Ich werde Kohlengrien aufsuchen und versuchen, den alten Drachen in der Schlacht gegen den Tanzenden Tod auf unsere Seite zu ziehen. Sie liebt Geschenke und ich weiß, was ich ihr für die Gefälligkeit anbieten werde.

Parlainth

Trayarbors Karte mit Ergänzungen von Oberst Laythorn